Nordbake
Die Große Bake, heute Nordbake genannt, wurde ursprünglich 1462 noch auf der Insel errichtet und zusammen mit der Kohlenblüse als Peilmarke für die sogenannte Schartonne verwendet. Bereits auf der Hamburger Elbkarte, gezeichnet 1568 von Melchior Lorichs, ist die Nordbake als Hamburger Bake vermerkt.
Mehr als fünf Mal wurde die Nordbake im Verlauf ihrer Geschichte zerstört und wieder aufgebaut. In Größe und Design wurde sie immer wieder verändert, von Anfangs 20 Metern Höhe auf 15 Meter, 17 Meter und danach wieder auf 20 Meter. Seit 1871 steht sie nordwestlich der Insel im Watt und ist mit dem charakteristischen Kreuz an der Spitze gekennzeichnet. Seit der letzten Erneuerung 1952 hat die Nordbake viele Stürme überstanden, aber so langsam kommt sie wieder in die Jahre. Der Förderverein Neuwerk versucht schon seit geraumer Zeit, Mittel für die nötige Restaurierung der Bake zu beschaffen, damit uns die Nordbake noch länger als Wahrzeichen erhalten bleibt. Leider wurde am 29. Oktober 2017 das beliebte Seezeichen „Nordbake“ im Watt vor Neuwerk durch den Sturm „Herwart“ zerstört, der Wiederaufbau ist ungewiß.